Elio Grasso ist ein Grand Seigneur des Piemonts. Kaum ein Erzeuger kann so konstant Spitzenweine vorweisen wie er, der tatkräftig von seiner Gemahlin Marina und Sohn Gianluca unterstützt wird. Dabei ist der erfolgreiche Anwalt und Geschäftsmann als Quereinsteiger und Autodidakt in das elterliche Weingut eingestiegen. Elio Grassos Vater starb im Jahre 1983 im stolzen Alter von 92 Jahren. Ein Ereignis, das ihn vor eine wichtige Lebensentscheidung stellte: Sollte er weiterhin als Direktor einer Turiner Bank tätig bleiben oder auf das Familienweingut in Monforte d’ Alba zurückkehren. Dort hatte Elios seine gesamte Kindheit verbracht. Vielleicht war das der Grund, warum er sich gegen die Großstadt und für das Weingut Grasso entschied. 13 Hektar der schönsten und besten Nebbiolo-Lagen des ganzen Piemonts. Inzwischen werden die Weinberge organisch bearbeitet, die Erträge werden per grüner Lese drastisch reduziert, die Vergärung erfolgt nur mit der Naturhefe im Stahltank, der Ausbau im gebrauchten kleinen und großen Holz. Seine Weine sind typisch für die Region und die Rebsorten. Die Baroli werden eher traditionell erzeugt, tiefe und technische Eingriffe in den Wein lehnt Signore Grasso ab. Jedoch haben die Weine von Elio Grasso ebenso wie er selber einen unverwechselbaren Charakter: Sie sind robust und dennoch charmant, sie sind sehr präsent und, falls man einem Wein eine solche Eigenschaft zuschreiben kann, durch und durch integer, will sagen über jeden Zweifel erhaben