Berühmt, begehrt – das sind die Weine von Méo-Camuzet. Warum? Ob jung, mittelalterlich oder nach einem Dutzend Jahren reif: Sie sind immer herrlich zu trinken. Das ist es, was wahre Weingrössen ausmacht. Sie sind kräftig – kräftig natürlich im Sinne eines grossen burgundischen Pinots –, tiefgründig und von grosser Eleganz. Gegründet im frühen 20. Jahrhunderts von Étienne Camuzet, in den 1960ern übergegangen an Jean Méo, der vorerst 25 Jahre die Trauben den Négotiants lieferte. Mitte der 1980er Jahre begann der grosse Aufstieg als eigene Marke, mit Sohn Jean-Nicolas Méo und geprägt von der Henri-Jayer-Schule, der ihn beratend unterstützte: Reife und Reichtum im Geschmack, ohne überextrahiert zu sein. Grundlage dafür: viel Zeit und Mühe im Weinberg. Mit Ausnahme der Botrytisbekämpfung wird dabei biologisch-organisch bewirtschaftet. Im Keller dominieren dann Sorgfalt, Präzision und Zurückhaltung. So brilliert dann im Glas zum Beispiel der Vosne-Romanée Les Chaumes mit Struktur, Tiefe, Finesse, Eleganz und mit dem Vosne-typischen Veilchenaromen-Finish. Mineralischer, rotbeeriger und mit einer feinen Textur ausgestattet ist der Nuits-St. Georges Les Murgers. Währenddem der Aux Brûlées noch etwas mehr Würze, Flair und eine noch ausgeprägtere Persönlichkeit zeigt. Der Clos de Vougeot seinerseits demonstriert, wie einzigartig Muskeln, Fülle, Tiefe und Eleganz ineinander verwoben sein können. Umwerfend, wieviel Charme, Zauber und Klasse Méo-Camuzet aus seinen Terroirs lockt. Doch diese Lockstoffe haben längst die Welt erobert, dementsprechend rar sind sie. Deshalb sind nur kleinste Mengen erhältlich.