Puristisch, klassisch, feingliedrig und im Aroma präzis sind Jacques Carillons weisse Burgunder. Wer mit so etwas Mühe hat, sollte es wohl mit Bourgogne Blanc lassen. Vier, fünf, sechs Jahre und die Carillons-Weine zeigen, was ein grosser Côte-de-Beaune-Chardonnay kann: Weine sein, die in die Tiefe reichen, die in zahlreichen Schichten zuhause sind und gleichzeitig das subtile Lied der Finesse singen. Die Carillons finden jeweils mit grosser Sicherheit an dieses Ziel. Sie wissen offensichtlich Bescheid. Kein Wunder. Die historischen Wurzeln reichen bis ins Jahr 1520 zurück, und ihre über die Jahre gewachsenen Standards sind streng. 2010 wurde das elterliche Weingut Louis Carillon unter den Söhnen François und Jacques aufgeteilt: Letzterer gründete mit seiner Frau Sylvia das nach ihm benannte Weingut. Kompetenz von A bis Z und eine noble Diskretheit der Weine finden ihre nahtlose Fortsetzung. Der Puligny-Montrachet wirkt im Stile des Hauses vorerst direkt, straff und rein, und öffnet danach seinen Reichtum und Dichte. Les Perrières ist von herausragender Mineralität, mit grossem Rückgrat und grosser Länge. Les Referts zeigt neben der grossen Mineralität viel Rasse, Substanz und Komplexität. Domaine Jacques Carillon – vielleicht so etwas wie ein Synonym für klares Burgund.