Es ist kein Zufall, dass Stéphane Erissé in relativ kurzer Zeit zum Geheimtipp für überzeugende Anjou-Weine geworden ist. Stéphane war kein Karriere-Winzer, sondern 15 Jahre lang Baumeister, bevor er sich 2008 entschied, seine Passion für Weinbau, zum Hauptberuf zu machen. Zum Glück wusste er genau, wen er für seine «Weinlehre» anrufen sollte. Stéphane verbrachte die nächsten drei Jahre unter Antoine Foucault – notabene der Sohn der Wein-Legende Charly Foucault - auf der Domaine du Collier. Dies war zwar seine einzige „Erfahrung“, bevor er sich selbstständig machte, jedoch gerade diese Unvoreingenommenheit prägte seinen Ansatz zutiefst und er konnte sich auf eine bestimmte, - SEINE Idee von Wein und Weinbau konzentrieren. Eine, die den Charakter von Stéphane selbst, der sowohl in seinen Worten, als auch in seinen Handlungen sensibel und präzise ist, aufs treffendste reflektiert. Stéphane ist ein «nicht-interventionistischer» Winzer, der auf chemische Mittel verzichtet. Seine Arbeit, sowohl im Rebberg wie auch im Keller, orientiert sich an der Natur, ist überlegt und akribisch. So ist er bewusst klein geblieben, damit er eine möglichst direkte Verbindung zu seiner Landwirtschaft, seinen Reben und letztlich auch zu seinen Weinen hat. Die Weinbergs-Lagen (gerade mal 3.5 Hektar) der Domaine Andrée - benannt nach seiner Grossmutter - liegen zwischen Saint-Cyr-le-Bourg und Saint-Georges-sur-Layon. Erworben von einem Erzeuger, der seit über fünfundzwanzig Jahren biologisch arbeitete und dessen Parzellen vorwiegend noch mit alten Reben bestockt sind. In seinen Weinen widerspiegeln sich auf wunderbare Weise sowohl das Terroir, welches die Reben nährt, als auch die Handschrift des Winzers, welche diese hegt und pflegt, zeigen Reinheit, Finesse und Tiefe.