Das Weingut, dessen Weine das Prädikat „Deuxieme Grand Cru Classé“ tragen, ist westlich der Weinbaugemeinde Saint-Julien-Beychevelle gelegen und eines der namhaftesten Unternehmen des Landes. Das Château Gruaud-Larose, dessen Weine, Landschaft und Architektur gleichermaßen überzeugen, gehört zu den Top-Weingütern Frankreichs. Umgeben ist das gepflegte Anwesen nicht nur von weißen Kieswegen, die sich ihren Weg durch einen gepflegten englischen Garten bahnen, sondern auch von duftenden Blumen, die dem Anwesen Ausdruck verleihen. Inmitten dieser traumhaften Anlage ragt ein zweistöckiges herrschaftliches Gutshaus auf, das mit mehreren Flügeln ausgestattet ist. Die Ära des Weingutes begann 1757, als der einstige Pfarrer Gruaud drei benachbarte Rebflächen erwarb, die er fortan bewirtschaftete. Später trat Sébastien Larose, der Neffe des Geistlichen, dem Unternehmen bei. Fortan wurde das Weingut als Château Gruaud-Larose bezeichnet. Nachdem der Pfarrer verstarb, wurde das Weingut in zwei separate Einheiten aufgeteilt, die unter den Namen Gruaud-Larose-Sarget und Gruaud-Larose-Faure bekannt waren. 1934 kaufte Désiré Cordier die beiden Weingüter, die von jetzt an als Aushängeschild der Weinhandelsgruppe Cordier, die ebenfalls in Bordeaux ansässig war, galten. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme wurde das Weingut wenige Jahre später an die Weinhandelsgruppe Taillan verkauft, deren Önologe Georges Pauli das Anwesen mit großem Erfolg weiterführte. Heute misst das Weingut, auf dessen Rebflächen Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot kultiviert werden, 82 Hektar. Auch wenn einige Reben fast ein halbes Jahrhundert alt sind, beträgt das durchschnittliche Alter der Pflanzen 40 Jahre. Die Rotweine des Herstellers sind nicht nur raffiniert und unverwechselbar im Geschmack, sondern auch außerordentlich natürlich, weil chemische Schädlingsbekämpfungsmittel, Aromastoffe und Geschmacksverstärker grundsätzlich keine Verwendung finden. Hier kommen vielmehr organische Düngemittel und aufbereitetes Wasser zum Einsatz, damit die Weine sich durch eine Reinheit auszeichnen, die man sehen, riechen und schmecken kann. Nach einer sorgfältigen Lese werden die Früchte zeitnah weiterverarbeitet, bevor der wertvolle Traubensaft in traditionellen Eichenholzfässern