Natürlich, Gölles! Wer unter den Feinschmeckern kennt
diesen Namen nicht! Gölles' Obstbrände und seine
Essigvariationen sind sosehr vom Feinsten, dass wir stolz
sind, diese in der Schweiz vertreten zu dürfen. Wer Schnaps
brennt oder Essig braut, oder eben Beides, wie Alois
Gölles, der hat das Gleiche zu beherzigen wie der Winzer:
gesundes, sonnengereiftes, erntefrisches Ausgangsmaterial
ist die Grundlage für Säfte, die dann vielleicht die Sinne
verführen, wenn man danach alles richtig macht. Gölles
weiss darum, deshalb baut er im oststeirischen Vulkanland
das Obst selbst an, gerade auch alte, fast ausgestorbene,
aber aromatische Obstsorten. Wir ahnen es ja, Obstbrenner
leisten im Nebenamt Dienst an der Allgemeinheit, in dem sie
das erhalten, was in den Supermärkten nicht mehr zu finden
ist: das Rare und Aromatische. Eine Manu-Faktur ist von
einer anderen Logik. Das Obst wird ungezuckert verarbeitet,
wie seit jeher und doch mit moderner Infrastruktur in
Kupferkesseln doppelt gebrannt – Rau- und Feinbrand – und
in Glasballons oder Eichenfässern solange gereift, bis es
passt. Mild, fruchtig, vollaromatisch müssen die Essige
sein: Die klassischen Essige werden aus sortenreinen
Weinen sowie steirischen Mostäpfeln und -birnen vergoren
und mindestens drei Jahre im Eichenfass gelagert. Die
kreativen Essige wie beispielsweise Tomaten- oder
Marillenessig werden als sortenreiche Alternative zu den
Klassikern ausschließlich aus dem vergorenen Saft der
namengebenden Früchte gewonnen. Die für Balsamessig
typische Süße kommt ausschließlich von der Frucht, ihre
Ausgewogenheit und Aromakraft von der langen Lagerung in
Eichenfässern (ca. 8 Jahre). Zudem wird nach einem gut
behüteten Familienrezept auch noch ein Edelbitter erzeugt.
Und wo es eigentlich keine Steigerung mehr bedarf, stehen
die XA-Produkte noch für extra alt, extra harmonisch,
extra wertvoll. Gölles, das ist wie ein Universum der
Düfte und Geschmacksnuancen.